Leben von dort: Auswanderer vom Mars

Leben von dort: Auswanderer vom Mars
Leben von dort: Auswanderer vom Mars
Anonim

Wissenschaftler haben die Hypothese getestet, dass das Leben auf dem Mars entstand und von einem zufälligen Meteoriten auf die Erde gebracht wurde.

Leben von dort: Auswanderer vom Mars
Leben von dort: Auswanderer vom Mars

Britische Wissenschaftler haben die ersten Ergebnisse eines Experiments veröffentlicht, bei dem ein gewöhnlicher Pflasterstein, der in einem Steinbruch in der schottischen Grafschaft Orkney abgebaut wurde, in die Umlaufbahn gebracht wurde. Nachdem er einige Zeit im Weltraum verbracht hatte, kehrte er wieder zur Erde zurück, woraufhin die Forscher begannen, nachzusehen, ob lebensfähige Mikroben im Inneren verblieben waren. Daher beschlossen Wissenschaftler herauszufinden, ob Meteoriten in der Lage sind, primitives Leben von einem Planeten auf einen anderen zu übertragen. Das Experiment erlaubt es insbesondere, die Stärke der inzwischen in Mode gekommenen Theorie zu testen, wonach das terrestrische Leben marsianischen Ursprungs ist.

Der Ort, an dem nach dem Objekt gesucht werden soll, wurde nicht zufällig gewählt - die Steine der Orkney-Inseln zeichnen sich durch erhöhte Festigkeit und einen hohen Geh alt an organischer Substanz, einschließlich lebender Mikroorganismen, aus. Der ausgewählte Stein ging zunächst nach Wien, wo er speziell bearbeitet und so geformt wurde, dass er einer Melone ähnelt. Der Stein wurde dann am Rumpf des Forschungsfahrzeugs Photon M3 befestigt, das am 14. September vom Kosmodrom Baikonur startete.

Das Design des Experiments wurde unter der Leitung von Professor John Parnell entwickelt. Laut vorläufiger Analyse ist eine meteoritische Übertragung von Leben durchaus möglich, jedoch sind nicht alle Meteoriten dafür geeignet.

Wie Professor John Parnell erklärt, können Bakterien in kleinen Meteoriten aufgrund der starken Erwärmung, die Körper als Ergebnis der atmosphärischen Bremsung erfahren, nicht überleben. Wenn es sich jedoch um Meteoriten handelt, deren Durchmesser in Dutzenden von Zentimetern gemessen wird, stellt sich heraus, dass dies durchaus möglich ist - im Zentrum haben solche Objekte keine Zeit, sich auf Temperaturen zu erwärmen, die alles Leben zerstören. Zu große Meteoriten wiederum sind ungeeignet, Leben zu tragen, denn wenn sie auf die Erde treffen, verdampfen sie einfach.

Es gibt auch Hypothesen, dass Leben in viel weiter entfernte Entfernungen transportiert werden kann - auf dem "Brett" von Kometen: "Space Zoo".

Empfohlen: