Das Gehirn von Alzheimer-Patienten enthält eine große Menge an Protein-Plaques. Allerdings ist bisher nicht eindeutig geklärt, ob sie die Ursache oder das Symptom der Krankheit sind.


Degenerative Prozesse im Gehirn von Alzheimer-Patienten sind buchstäblich mit bloßem Auge sichtbar
Nicht selbst behandeln! In unseren Artikeln sammeln wir die neuesten wissenschaftlichen Daten und die Meinungen maßgeblicher Gesundheitsexperten. Aber denken Sie daran: Nur ein Arzt kann eine Diagnose stellen und eine Behandlung verschreiben.
Die Menschheit altert: Ein hoher Lebensstandard führt zu einer immer höheren Lebenserwartung und macht gleichzeitig Alterskrankheiten zu einem immer drängenderen Problem. Eine davon war die Alzheimer-Krankheit, die mit einer Degeneration des Nervensystems einhergeht und sich in einer Störung der Intelligenz, des Gedächtnisses und des Verh altens manifestiert. Zu den charakteristischen Merkmalen der Krankheit gehört die Bildung von Plaques aus dem Beta-Amyloid-Protein, wobei Ärzte noch nicht eindeutig feststellen konnten, ob sie Probleme verursachen oder von ihnen verursacht werden.
Dieses Problem wurde von Harvard-Spezialisten unter der Leitung von Ganesh Shankar untersucht. Sie injizierten Ratten verschiedene Formen von Beta-Amyloid, die aus dem Gehirngewebe von Alzheimer-Patienten isoliert wurden, die ihre Körper der Wissenschaft gespendet hatten. Beta-Amyloid kommt in verschiedenen Formen vor, löslich und unlöslich, und besteht aus einer unterschiedlichen Anzahl von Proteinkügelchen. Verschiedene Formen und von Wissenschaftlern getestet.
Es stellte sich heraus, dass alle getesteten Beta-Amyloid-Formen keine Auswirkungen auf die Alzheimer-Krankheit hatten. Aber die Verabreichung des bimolekularen löslichen Proteins führte dazu, dass die Ratten charakteristische Symptome entwickelten, darunter Gedächtnisstörungen, verringerte Gehirnzelldichte und synaptische Dysfunktion.
Interessanterweise werden Amyloid-Plaques auch in den Gehirnen von Menschen gefunden, die keine Demenz im Zusammenhang mit Alzheimer-Demenz haben. Bisher hat dies Experten verblüfft. Die Arbeit der Harvard-Wissenschaftler erklärt also auch dieses Phänomen: „ungefährliche“Formen von Beta-Amyloid dürfen keinen Schaden anrichten.
Die Autoren betonen, dass es noch viel zu tun gibt, um die Ursachen der schädigenden Wirkung einer bestimmten Form von Beta-Amyloid auf Gehirngewebe zu untersuchen, aber die Ergebnisse der Arbeit liefern neue Informationen darüber Mechanismen der Krankheit, die eines der wichtigsten Probleme der modernen Gesellschaft ist.
Amyloid kann übrigens auch eine eher ungewöhnliche Anwendung finden - in der Nanotechnologie. Lesen Sie: Von der Krankheit zur Industrie.
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