Im Gegensatz zu vielen anderen F alten und F alten in unserem Körper, die durch die ständige Beugung und Dehnung der Haut entstehen, sind Fingerabdrucklinien nicht mit sich wiederholenden Bewegungen verbunden. Jeder von uns wurde bereits mit ihnen auf dem Arm geboren – obwohl Wissenschaftler immer noch nicht sicher sind, wofür wir sie brauchen.

Eine mögliche Erklärung ist, dass Fingerabdrücke ihre Empfindlichkeit erhöhen, wodurch unsere taktilen Fähigkeiten viel besser entwickelt werden. Diese Hypothese wurde kürzlich von französischen Wissenschaftlern in einer Reihe von Experimenten mit einem künstlichen "Finger" getestet, der mit einer weichen künstlichen Hautimitation mit und ohne Rillen - Fingerabdrücken - bedeckt war. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Fährt man mit einem solchen Finger über eine leicht raue Oberfläche – als würden wir es mit unseren Fingerkuppen erfühlen – sind die dadurch erzeugten Vibrationen bei einem Finger mit Abdrücken 100-mal stärker als bei einem Finger ohne Abdrücke.
Wissenschaftlern zufolge ist es diese Erhöhung der Schwingung, die uns einen entwickelten Tastsinn verleiht, der besonders geeignet ist, Oberflächentexturen zu erkennen. Fingerabdrücke dienen als eine Art „taktiler Verstärker“, der bereits ein Signal an die Pacini-Körperchen weiterleitet, spezielle Nervenrezeptoren mit Flimmerhärchen, die dazu dienen, taktile Signale wahrzunehmen und in elektrische Signale umzuwandeln. Nun, hochwertige taktile Informationen ermöglichen es uns, die Objekte, mit denen wir es zu tun haben, leichter zu erkennen und wichtige Rückschlüsse auf ihre Eigenschaften zu ziehen.
Bei der Entstehung dieser Qualität spielt - wie sich aus den Ergebnissen des Experiments herausstellt - nicht nur die "Software" des Nervensystems, sondern auch das "Eisen" der Haut selbst eine Rolle. Andererseits wirft die Erfahrung kein Licht darauf, warum sie bei jedem Menschen einzigartig sind (was vermutlich auf kleine Unterschiede in den Bedingungen zurückzuführen ist, unter denen sie im Mutterleib des Kindes auftreten), noch warum sie organisiert sind in ähnlichen elliptischen Mustern. Die Franzosen haben jedoch eine Version bezüglich dieser Muster. Sie schlagen vor, dass es diese Struktur ist, die es ermöglicht, sicherzustellen, dass in jeder Richtung der Fingerbewegung ein Teil der Fingerabdrucklinien immer senkrecht zu dieser Bewegung ist, was die Effizienz der Signalverstärkung erhöht.
Ob es wahr ist oder nicht, mehr als eine Generation von Kriminologen hat Fingerabdrücke (Fingerabdruckanalyse) verwendet, um eine Person zu identifizieren. Und obwohl die DNA-Analyse heute als viel zuverlässiger gilt („Gold Standard“), lernen Wissenschaftler, anhand von Abdrücken – etwa auf menschliche Krankheiten und Drogenabhängigkeit („Tückische Abdrücke“) – und den Abdrücken selbst immer mehr Rückschlüsse zu ziehen können nun wiederhergestellt werden, auch wenn sie sorgfältig gewaschen und abgenutzt waren (" Long Trail").