Bedrohung 6: Weltraumpest

Bedrohung 6: Weltraumpest
Bedrohung 6: Weltraumpest
Anonim

Theoretisch können Mikroorganismen oder ihre Sporen im Weltraum auf der Oberfläche oder im Inneren von Meteoriten reisen und beim Eintritt in die Erdatmosphäre standhaft die kosmische Strahlung und sogar Temperaturänderungen überwinden.

Bedrohung 6: Weltraumseuche
Bedrohung 6: Weltraumseuche

Gefahrenstufe: niedrig bis hoch

Wahrscheinlichkeit: niedrig

Mögliche Folgen: Krankheiten, die durch außerirdische oder terrestrische Mikroorganismen verursacht werden, die während interplanetarer Reisen mutiert wurden

Wahrscheinlicher Zeitpunkt des Auftretens: nach der Rückkehr der Landefahrzeuge interplanetarer Expeditionen zur Erde. Die nächste Mission ist "Phobos-Boden", die Rückkehr ist für 2014 geplant

Gegenmaßnahmen: Quarantäneverfahren

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Theoretisch können sich Mikroorganismen oder deren Sporen auf oder in Meteoriten im Weltraum bewegen.

Das Biorisk-Experiment, das von Wissenschaftlern unter der Leitung von Natalya Novikova vom Institut für biomedizinische Probleme (IMBP) der Russischen Akademie der Wissenschaften durchgeführt wurde, zeigte, dass Mikroorganismen durchaus in der Lage sind, monatelange Exposition gegenüber starker kosmischer Strahlung und Temperaturschwankungen zu überstehen im erdnahen Orbit. Die Oberfläche von Meteoriten ist beim Eintritt in die Erdatmosphäre sehr heiß, aber im Inneren können recht angenehme Bedingungen herrschen. Es ist also durchaus möglich, dass viele der Mikroorganismen, die wir für „Eingeborene“h alten, tatsächlich Außerirdische sind. Darüber hinaus wird ernsthaft über die Hypothese der Panspermie nachgedacht - also über die Möglichkeit der Entstehung von Leben auf unserem Planeten durch Eindringen von außen.

Eine weitere Möglichkeit, unseren Planeten zu "infizieren", ist die Einführung von außerirdischen (oder terrestrischen) Mikroorganismen, die von interplanetaren Raumfahrzeugen zurückgebracht werden. Oder, viel wahrscheinlicher, die Verseuchung anderer Planeten mit unseren Erdbakterien. Um solche Szenarien zu verhindern, wurden spezielle Quarantäneverfahren entwickelt.

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