Warten auf Brüder: Coming soon

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Anonim

Wenn die Exoplaneten-Funde mit der derzeitigen Rate fortgesetzt werden, wird der erste potenziell bewohnbare terrestrische Planet im nächsten Mai entdeckt. Warte-Sir.

Warten auf Brüder: Demnächst
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Die Geschwindigkeit des wissenschaftlichen und technologischen Fortschritts zu messen, ist nicht so einfach. Aber in einigen Fällen ist es durchaus möglich, und dann können sich Zukunftsprognosen für die nahe Zukunft als ziemlich genau erweisen.

Ein gutes Beispiel für diese Situation ist das Moore'sche Gesetz, wonach sich die Dichte elektronischer Sch altungen etwa alle 2 Jahre verdoppelt (ihre Leistung steigt und ihre Größe entsprechend abnimmt). Diese Annahme, die erstmals vor über 40 Jahren aufgestellt wurde, funktioniert immer noch – und wird noch mindestens ein paar Jahre so bleiben. Dann gibt es vielleicht eine Grenze für diese Miniaturisierung - wir haben darüber im Beitrag Moore Limits geschrieben - aber das ist eine andere Geschichte.

Nun, neulich erlaubte ein weiterer ziemlich eindeutiger Datensatz den Wissenschaftlern, eine neue kühne Vorhersage zu treffen. Die amerikanischen Forscher Samuel Erbsman (Samuel Arbesman) und Gregory Laughlin (Gregory Laughlin) machten darauf aufmerksam, dass seit 1995 die Häufigkeit der Entdeckung von Exoplaneten kontinuierlich zunimmt und die Größe der Planeten, die wir finden können, abnimmt. Die ersten bekannten Exoplaneten waren viel größer als Jupiter, aber mit der Verbesserung der Suchwerkzeuge ändern sich die Dinge, und heute finden wir manchmal Planeten, die nur ein paar Mal so groß sind wie die Erde.

Damit der Planet für die Rolle der Wiege des Lebens geeignet ist - zumindest aus unserer Sicht - ist noch ein weiterer Faktor wichtig. Die Temperatur, bei der Wasser in flüssiger Form vorliegen kann. Und diese Temperatur wird durch die Helligkeit des Sterns und die Entfernung von ihm zum Planeten und eine Reihe anderer Faktoren bestimmt.

Heute kennen wir die unglaublichsten klimatischen Bedingungen auf fernen Planeten. Es können sowohl glühende Gasriesen als auch gefrorene Eiswelten sein. Aber es gibt eine gegenteilige Tendenz, endlich Planeten zu finden, die sich in der "habitablen Zone" befinden, wo die Bedingungen für das Leben durchaus geeignet sind. Übrigens deuten einige Daten darauf hin, dass sich der bereits entdeckte Planet Gliese 581d in diesem Gebiet befindet, obwohl seine Größe viel größer ist als die der Erde. Im Allgemeinen zweifelt niemand daran, dass früher oder später ein terrestrischer Planet in der bewohnbaren Zone gefunden wird. Die Frage ist nur, wann es passieren wird.

Erbsman und Laughlin äußerten sich sehr optimistisch zu diesem Thema – und sehr motiviert. Nachdem sie ein Diagramm des Entdeckungsdatums der Planeten und ihrer "potenziellen Bewohnbarkeit" erstellt hatten, zeigten sie, dass dieses Diagramm einen sehr langen "Schwanz" hat. Die Wahrscheinlichkeit, einen solchen Planeten zu finden, reicht bis zu ein paar hundert Jahren in die Zukunft – bis 2264 wird er mit einer Wahrscheinlichkeit von 95 Prozent entdeckt werden. Aber dieser „Schwanz“ist trotz seiner beeindruckenden Länge nicht zu dick: Mit einer Wahrscheinlichkeit von 75 % finden wir bis 2020 und mit 66 % bis 2013 einen geeigneten Planeten.

Die größten Hoffnungen in dieser Hinsicht werden natürlich auf die Arbeit des Kepler-Orbit alteleskops gesetzt, das speziell für die Suche nach Exoplaneten entwickelt wurde. Der erste Datensatz wurde im Juni von ihm empfangen und wird weiter analysiert - es ist geplant, dass ihre Verarbeitung im Februar endet, wenn eine Liste neu entdeckter Planeten vorgelegt wird (übrigens hat kürzlich ein echter „astronomischer Skandal“stattgefunden starb um diese Daten).

Viele Experten hoffen, dass er bereits mindestens einen potenziell bewohnbaren terrestrischen Planeten enthält. In diesem Fall wird die Vorhersage von Erbsman und Laughlin nicht allzu genau sein - vielleicht geht der erste Preis nicht an Kepler, sondern an ein anderes Teleskop, zumal die Methoden zur Suche nach Exoplaneten, einschließlich bodengestützter Observatorien, ständig verbessert werden.

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