Hundegeschäft: Ein kugelförmiges Tier im luftleeren Raum

Hundegeschäft: Ein kugelförmiges Tier im luftleeren Raum
Hundegeschäft: Ein kugelförmiges Tier im luftleeren Raum
Anonim

Wie oft muss ein Hund seinen Körper schütteln, um sein nasses Fell vollständig zu trocknen? Hunde tun es intuitiv - Wissenschaftler mussten die Forschung durchführen.

Hundegeschäft: Ein kugelförmiges Tier im Vakuum
Hundegeschäft: Ein kugelförmiges Tier im Vakuum

Sicher haben Tausende von Hundezüchtern auf der ganzen Welt viele schlaflose Nächte damit verbracht, schmerzlich über die Frage nachzudenken - mit welcher Frequenz dreht ihr Haustier seinen ganzen Körper und schüttelt Wasser aus seiner Wolle? Jetzt können alle ruhig schlafen - die Forscher gaben die Antwort.

epochale Arbeit des amerikanischen Wissenschaftlers Andrew Dickerson (Andrew Dickerson) und seiner Kollegen. Man kann sagen, dass es ein ganz neues Wissenschaftsgebiet eröffnet, die Hydrodynamik des Schüttelns von Wolle.

Dazu übergossen die Forscher die Hunde mit Wasser und zeichneten aufs genaueste mit einer Videokamera auf, wie sie die Feuchtigkeit abschüttelten. Zeitlupe ermöglichte es, die Frequenz der Vibrationen der Haut während dieses Vorgangs zu bestimmen - bei einem Labrador Retriever waren es zum Beispiel 4,3 Hz.

Anhand der gewonnenen Daten haben Wissenschaftler ein mathematisches Modell erstellt. Sie berücksichtigten, dass Wasser auf dem Hund zurückgeh alten wird, indem das Fell mit Wasser benetzt wird, und wenn der Hund sich abschüttelt, tritt eine Zentrifugalkraft auf, die Feuchtigkeitstropfen abreißt. Es stellt sich also heraus, dass die Zentrifugalkraft stärker sein muss als die Benetzung.

Diese Berechnungen führten zu interessanten Schlussfolgerungen. Wenn wir ein Tier mit Radius R nehmen, sollte der Wert der Rotationsfrequenz seines Körpers beim Abschütteln größer sein als die Quadratwurzel von R (R0, 5). Dementsprechend gilt: Je kleiner der Mensch, desto aktiver muss er sich abschütteln.

Aber die Wissenschaftler blieben nicht bei der Erstellung eines guten theoretischen Modells. Im nächsten Schritt beschlossen sie zu überprüfen, wie sich all dies in der realen Natur verkörpert, und untersuchten, wie sich andere Tiere unterschiedlicher Größe abschütteln. Es wurde die gleiche bewährte "Kameramethode" verwendet. Es stellte sich heraus, dass die Maus im Durchschnitt mit einer Frequenz von 27 Hz und die Katze mit 6 Hz und der Bär mit 4 Hz abschüttelt. „Mit zunehmender Größe nähert sich die Schüttelfrequenz asymptotisch 4 Hz“, stellen die Autoren in der Arbeit fest.

Interessanterweise stimmten diese Messungen nicht genau mit der theoretischen Berechnung überein – statt R0,5 ergab sich R0,75. Wissenschaftler bezweifeln, ob sie einen wichtigen Faktor übersehen haben, der die Zahlen beeinflusst? Tatsache ist wahrscheinlich, dass das Modell die Länge der Wolle selbst nicht berücksichtigt, wodurch der bedingte Radius des bedingten Tieres größer wird.

In einem Wort, eine würdige Bewerbung um den Ig-Nobelpreis – über die diesjährigen Preisträger können Sie übrigens im Artikel „Merry Science – 2010“nachlesen.

Empfohlen: