Nano ist kein Gift: Ur alte Nanopartikel

Nano ist kein Gift: Ur alte Nanopartikel
Nano ist kein Gift: Ur alte Nanopartikel
Anonim

Die enormen gesundheitlichen Schäden, die viele Forscher von Nanopartikeln erwarten, können übertrieben werden: Die Menschheit ist seit dem ersten Jahrtausend damit konfrontiert.

Nano ist keint: Die ältesten Nanopartikel
Nano ist keint: Die ältesten Nanopartikel

Wir haben im Artikel „Nanoyaden“über die Bedenken gesprochen, die einige Wissenschaftler in Bezug auf Nanopartikel geäußert haben. Kurz gesagt, sie befürchten, dass Nanopartikel, wenn sie in den Körper gelangen, aufgrund ihrer extrem hohen chemischen Aktivität und unvorhersehbaren Quanteneffekte großen Schaden anrichten können, die aufgrund ihrer Fähigkeit, überall leicht durch alle „Filter“des Körpers zu dringen, ist besonders gefährlich.

Vor diesem Hintergrund wirkt eine Studie, die von amerikanischen Chemikern unter der Leitung von Professor James Hutchison durchgeführt wurde, beruhigend. Ihrer Meinung nach sind Nanopartikel als solche gar nicht so beängstigend für uns. Jedenfalls begegnen sie uns regelmäßig – und wer schon einmal Kupferringe getragen oder mit einem Silberlöffel gegessen hat, der hat genug davon. Wissenschaftler haben gezeigt, wie leicht sich Nanopartikel von der Oberfläche aller Arten von Metallgegenständen lösen, die im Alltag weit verbreitet sind. Es stellt sich heraus, dass Menschen Seite an Seite mit Nanopartikeln lebten, lange bevor die eigentliche Idee der Nanotechnologie auftauchte.

Genauer gesagt widmete sich die Arbeit dem Verh alten nanoskaliger Silberpartikel in Oberflächennähe unter verschiedenen äußeren Bedingungen. Mit einem Elektronenmikroskop beobachteten die Autoren kleinste Veränderungen in ihrer Dynamik. Sie fanden heraus, dass die Nanopartikel, wenn sie Licht, Wasser oder einfach nur feuchter Luft ausgesetzt werden, ihre Größe und Form innerhalb weniger Stunden merklich verändern. Und wenn die Größen von Nanopartikeln keineswegs konstant und unveränderlich sind, dann lohnt es sich nicht, von einer besonderen Gefahr zu sprechen, die gerade von der Größe der Partikel ausgeht, sagen Wissenschaftler. Und wenn die Menschheit schon seit Jahrtausenden mit Nanopartikeln in Berührung kommt, sollten wir uns inzwischen daran gewöhnt haben.

Anscheinend ähnelt die Situation hier einer Verstrahlung. Tatsächlich gibt es auf der Erde und überall einen natürlichen radioaktiven Hintergrund, dessen Vorhandensein normal ist und an den sich das Leben auf dem Planeten seit langem angepasst hat. Wird dieser Normalwert jedoch überschritten, fangen die Probleme an – vielleicht passiert das Gleiche mit Nanopartikeln, und die „Umwelt“-Standards der Zukunft werden neben der Strahlungshöhe auch die maximal zulässigen Dosen von Nanopartikeln beinh alten.

Laut einer Pressemitteilung der University of Oregon

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