Es ist seit langem bekannt, dass Hunde darauf trainiert werden können, Krankheiten zu erschnüffeln. Während der Coronavirus-Pandemie wurden viele Diensthunde darauf trainiert, das Virus zu riechen. Eine neue Studie hat jedoch gezeigt, dass Haushunde ohne Training erkennen können, wann ihre Besitzer einen epileptischen Anfall bekommen werden!
Diese Fähigkeit von Hunden kann Epileptikern das Leben erleichtern
Als Teil einer neuen Studie untersuchten Wissenschaftler der Queen's University Belfast, UK, die Reaktion von 19 Hunden auf den Schweißgeruch von Menschen, die kurz vor einem epileptischen Anfall standen oder gerade vorbei waren. Das Team sammelte auch eine nachfolgende Schweißanalyse, die nichts mit dem Anfall zu tun hatte.
Die Autoren fanden heraus, dass alle Hunde eine Verh altensänderung aufwiesen. Hunde fingen an zu heulen, zu bellen oder Augenkontakt herzustellen, obwohl sie dafür nicht trainiert worden waren. „Unsere Ergebnisse zeigten, dass alle Hunde auf einen anfallsbedingten Geruch reagierten, unabhängig davon, ob sie Augenkontakt mit ihrem Besitzer hatten, ihn berührten, heulten oder bellten“, schrieben die Forscher. „Es gibt eine einzigartige flüchtige Komponente im Zusammenhang mit epileptischen Anfällen, die von Hunden erkannt wird, was wiederum ihren Besitzer warnen kann, dass ein Anfall bevorsteht.
Wissenschaftler stellen fest, dass ihre Entdeckung von unschätzbarem Wert ist, da sie Verletzungen durch unerwartete Anfälle vermeiden kann und es einer Person auch ermöglicht, den Anfall selbst mit Medikamenten zu verhindern. „Unser ultimatives Ziel ist es, ein elektronisches Gerät zu entwickeln, das empfindlich auf einen Biomarker reagieren könnte, der dem Beginn eines epileptischen Anfalls vorausgeht, sowie auf andere Erkrankungen“, stellen die Autoren fest, aber dafür müssen sie verstehen, was genau Hunde erschnüffeln.
